ALLGEMEINES
Wer ist der Träger der Freien Montessori-Schule Trier?
Schulträger ist der Verein Freie Montessori-Schule Trier. e.V., An der Jugendherberge 3, 54292 Trier. Mit dem Träger der beiden Montessori-Kinderhäuser in Trier, dem Trierer Arbeitskreis für Montessori-Pädagogik e.V., arbeiten wir eng zusammen. Es handelt sich allerdings um zwei unterschiedliche Vereine.
Wann wurde die Schule gegründet?
Die Freie Montessori-Schule Trier startete im August 2019 als staatlich genehmigte Ersatzschule mit 17 Erstklässlern.
Die Schule befindet sich im 1. OG des Bootshauses der Rudergesellschaft Trier, An der Jugendherberge 3, 54292 Trier.
Wie sehen die Pläne für die Zukunft aus?
Da die Anmeldezahlen sehr hoch sind und die Montessori-Pädagogik offenbar für viele Eltern interessant ist, haben wir mit den Planungen einer weiterführenden Schule begonnen. Ziel ist es, den Montessori-Weg in Trier von Kinderhaus bis Abitur zu ermöglichen.
Wie viele Schüler sind in der Schule und wie viele gehen in eine Klasse?
Zurzeit (September 2022) haben wir 95 Schülerinnen und Schüler an unserer Schule in vier altersgemischten Lerngruppen, die jeweils immer von zwei Pädagogen betreut werden. Die Zahl der Pädagogen (Lehrkräfte, päd. Fachkräfte, Integrationshelfer) ist inzwischen auf insgesamt 18 gestiegen.
Gibt es an der Freien Montessori-Schule Trier auch einen Kindergarten?
In Trier gibt es zwei Montessori-Kinderhäuser. Träger dieser Kinderhäuser ist der Trierer Arbeitskreis für Montessori-Pädagogik e.V., mit dem wir eng zusammenarbeiten.
Welche Besonderheiten gibt es in der Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern?
Innerhalb eines Schulhalbjahres führen Schüler, Eltern und Pädagogen mehrere gemeinsame Gespräche. Neben einer Rückschau auf die letzten Monate werden gemeinsam Lernziele und mögliche Methoden zur Erreichung der Ziele festgelegt.
Jede Lerngruppe der Schule hält zusätzlich auch gemeinsame Elternabende ab. Dort werden allgemeine Themen, Projekte oder Vorhaben der Lerngruppe besprochen und mit den Eltern reflektiert.
SCHULKONZEPT
Was sind die Grundlagen der Montessori-Pädagogik?
„Hilf mir es selbst zu tun“ ist die Leitmaxime der Montessori-Pädagogik und so richtet sich die Entwicklung unserer Kinder von Anfang an auf Selbsttätigkeit und Selbstständigkeit. Unsere Pädagogen und Lernbegleiter geben nur so viel Hilfe wie nötig. Wir unterstützen bewusst das natürliche Verlangen nach Selbstständigkeit, Unabhängigkeit und die natürliche Neugier des Kindes, etwas Neues zu wissen, zu erfahren und zu erlernen. Dabei berücksichtigen wir das individuelle Entwicklungstempo der Kinder und achten ihre Person und ihre Selbstbestimmung. Schon früh übernehmen die Kinder unserer Schule Selbstverantwortung, Selbstorganisation und Mitbestimmung.
Der ganzheitliche Blick auf die Kinder, eine vorbereitete Umgebung, die zum Selbstlernen anregt, Freiheit und Selbststruktur und eine liebevolle Begleitung sind weitere wesentliche Kernpunkte der Montessori-Pädagogik.
Mehr hierzu erfahren Sie am jährlich stattfindenden Info-Abend (meistens im September) und den sich daran anschließenden Montessori-Abenden, die sich ausschließlich an Eltern von Kindern richten, die im darauffolgenden Jahr eingeschult werden.
Warum sind die Klassen jahrgangsübergreifend?
Ein wesentliches Gestaltungselement unserer Schule ist die Altersmischung. Unsere Schüler lernen miteinander und voneinander. Durch die Freiarbeit und die vorbereitete Umgebung sucht sich jeder Schüler die Lernaufgaben heraus, die er gerade erarbeiten will. Jeder lernt also auf seinem individuellen Lern- bzw. Entwicklungsstand und bringt sein Wissen in die Gruppe mit ein. Jahrgangsübergreifende Klassen fördern den Teamgeist, das Sozialverhalten und das Selbstbewusstsein jedes einzelnen Kindes.
Lernen die Kinder genug, wenn sie die freie Wahl haben?
Maria Montessoris Pädagogik begründet sich auf der Beobachtung, dass Kinder von Natur aus lernen und sich weiterentwickeln wollen, wenn man ihnen den nötigen Freiraum hierzu gibt. Die Montessori-Materialien bieten in der vorbereiteten Umgebung vielerlei Anregungen und Lernmöglichkeiten. Viele unserer Kinder lernen in ihrer Schulzeit mehr als es der klassische Lehrplan vorgibt. Unsere Pädagogen geben ihnen hierzu den nötigen Raum und berücksichtigen die sensiblen Phasen der Kinder. Sie geben aber auch Hilfestellung, Anreize und Unterstützung und wecken das Interesse für bestimmte Themen wenn die Schüler mit der Freiheit der Freiarbeit noch nicht verantwortungsvoll umgehen können. Durch den Lernbegleiter, in dem alle Kompetenzen, die auch in den Rahmenlehrplänen des Landes gefordert werden, abgebildet sind, haben unsere Pädagogen immer einen Überblick, wo das Kind steht.
Können die Kinder mit den Montessori-Materialien alleine umgehen?
Maria Montessori hat die Materialien so entwickelt, dass sie grundlegendes Interesse für viele Wissenschaftsbereiche wecken und die Kinder selbst tätig werden können. Das Montessori-Lernmaterial hilft dem Schüler dabei, sich ganz einer Sache zu widmen, selbstständig und mit Freude zu lernen, zu begreifen durch Begreifen, zu wiederholen und zu üben und eigenständig zu experimentieren. So kann den speziellen Bedürfnissen, Interessen und auch Schwierigkeiten am besten begegnet werden und jedes Kind nutzt die Unterrichtszeit optimal für sich aus und vollzieht seinen persönlichen Lernzuwachs und Entwicklungsfortschritt.
In der Regel stellt der Pädagoge neues Material kurz vor und gibt eine Einführung. Darüber hinaus entdecken die Kinder das Material aber auch gerne selbst oder beobachten andere, oft ältere Schüler, im Umgang mit dem Material.
Wie lernen die Schüler Eigenverantwortung und Selbstorganisation?
Unsere Schüler führen in jeder Woche ein sogenanntes Lerntagebuch, indem sie eintragen, was sie in welchem Bereich (Sprache, Mathematik oder Kosmische Erziehung) gelernt haben. Im Gespräch mit ihren Pädagogen blicken die Schüler auf ihre Woche zurück, reflektieren das Geleistete und suchen nach neuen oder besseren Methoden, falls Ziele nicht erreicht werden konnten.
Was zeichnet Montessori-Pädagogen aus?
Neben einer fachlichen Montessori-Ausbildung, sind es die Einstellungen, die einen Pädagogen zu einem guten Montessori-Pädagogen machen: Vertrauen in das Kind und seine Selbstorganisation und seinen Lernwillen, eine positive Einstellung, viel Engagement und eine große Empathiefähigkeit gehören unbedingt dazu. Gelassenheit, Humor und Offenheit für die Individualität jeden Kindes sind von großem Vorteil.
Der Qualitätsrahmen des Montessori-Dachverbands Deutschland (MDD) für die Montessori-Praxis und Montessori-Ausbildung beschreibt den Pädagogen wie folgt:
Montessori-Pädagogen sind Beispiel und Vorbild für das Gestalten eines friedvollen, nachhaltigen, ökologisch verantwortlichen Lebens in der Gemeinschaft. Sie schaffen Voraussetzungen für positive soziale, emotionale und kognitive Erfahrungen zwischen den Kindern und Jugendlichen. Sie gestalten Pädagogik in Achtung vor der Würde des Kindes und des Jugendlichen. Kinder und Jugendliche stehen im Mittelpunkt des pädagogischen Handelns. Montessori-Pädagogen respektieren die Selbstbestimmung der Kinder und Jugendlichen. Sie ermöglichen ihnen, sich die Welt als Ganzes zu erschließen und unterstützen sie dabei, ihren Platz darin zu finden. […[
Hier lesen Sie das komplette Pädagogen-Leitbild für Montessori-Schulen.
SCHULALLTAG
Was ist Freiarbeit und ist sie die einzige Unterrichtsform?
Freiarbeit ist die zentrale Unterrichtsform an der Freien Montessori-Schule Trier. Freie Arbeit bedeutet nicht, dass jeder macht was er will, sondern, dass man will, was man macht: Freiarbeit bedeutet selbstbestimmtes, individuelles, fächerübergreifendes und weitestgehend eigenverantwortliches Lernen. Die Schüler wählen ihre Arbeit aus einer der drei großen Bereiche aus (Sprache, Mathematik, Kosmisch). Die Pädagogen geben den Schülern Raum und Zeit, beobachten die Freiarbeit und geben Unterstützung, wenn sie gewünscht oder notwendig ist.
Müssen die Kinder zu Hause zusätzliche Hausaufgaben erledigen?
Da die Unterrichtszeit (inkl. Pausen und Mittagessen) über den zeitlichen Umfang des regulär durchzuführenden Unterrichts hinausgeht, gibt es an unserer Schule keine Hausaufgaben. Natürlich können Schüler freiwillig zuhause Kopfrechnen üben, Materialien sammeln oder Präsentationen vorbereiten. Wenn Sie das möchten, wird jedem Schüler individuelles Lernen auch zu Hause ermöglicht, unser pädagogisches Konzept verlangt dies jedoch nicht.
LERNINHALTE
Sind die Richtlinien und Lehrpläne des Landes auch für die Montessori-Schule verbindlich?
Selbstverständlich gelten auch für unsere Schule die Lehr- und Rahmenpläne des Landes Rheinland-Pfalz. Darüber hinaus sind die bundesweit gültigen Bildungsstandards sowie die jeweiligen Rahmenpläne für die Grundschule für uns Grundlage des Auftrages. Auf diese Weise wird auch der Übertritt in das staatliche Schulsystem gewährleistet.
Allerdings gibt es auch entscheidende Unterschiede: Unsere Schüler müssen bestimmte Lerninhalte nicht nach Abschluss bestimmter Schuljahre nachweisen. Hier greift unser Konzept des individuellen Lernens und der sensiblen Phasen. Jedes Kind hat so die Möglichkeit, in seiner eigenen Geschwindigkeit zu lernen. Am Ende der Schulzeit sollten alle Kinder den vorgegebenen Lernstoff durchgenommen/erlernt und oftmals vieles darüber hinaus verinnerlicht haben.
Darüber hinaus richtet sich die Freie Montessori-Schule Trier nach dem vom Montessori Dachverband Deutschland (MDD) festgelegten Qualitätsrahmen für die Montessori-Praxis und die Montessori-Ausbildung.
Wie funktioniert eine Schule ohne Noten?
Wir orientieren uns unmittelbar an der Individualität jeden einzelnen Kindes und geben ihm Raum und Zeit sich nach seinen Bedürfnissen und Möglichkeiten weiterzuentwickeln.
Die persönlichen Lernfortschritte werden daher nicht in Ziffernnoten festgeschrieben – stattdessen setzen wir auf Vier-Augen-Gespräche zwischen Schüler und Pädagoge, deren Inhalte schriftlich in den sogenannten Informationen zum Entwicklungs- und Lernprozess fixiert werden.
Diese ergänzen die wöchentlichen Gespräche, bei denen Schüler und Pädagogen die im Logbuch selbst formulierten Lernziele überprüfen. Die Schüler lernen so schon früh, sich selbst realistisch einzuschätzen. Schüler, Pädagogen und Eltern sind so jederzeit gleich gut über den individuellen Entwicklungsprozess, gelerntes Wissen, individuelle Potenziale, Arbeitsweisen sowie das Lern- und Sozialverhalten informiert.
Welche persönlichen Schlüsselqualifikationen erhält mein Kind?
Das Leben, privat und beruflich, erfordert heute vielfältige Schlüsselkompetenzen, die weit über rein fachliche Kompetenzen und gelerntes Wissen hinaus gehen. Reines Wissen ist allgegenwärtig und jederzeit in Sekunden abrufbar.
Unsere Schüler lernen neben dem „Lernen lernen“ vielfältige Dinge: Zu den Wichtigsten zählen Teamfähigkeit und soziale Kompetenzen, realistische Selbsteinschätzung und Selbstreflexion, Planungskompetenz der eigenen Arbeit, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen in das eigene Handeln sowie ein Bewusstsein um die Verantwortung für das eigene Tun in Bezug auf das soziale Umfeld, die Gesellschaft sowie die Natur und die Welt als Ganzes.
Wie stehen Montessori-Schulen zur Digitalisierung und zum Umgang mit Computern?
Der Unterricht an der Freien Montessori-Schule Trier wendet sich an den ganzen Menschen in seiner heutigen Lebenswirklichkeit. Zu dieser gehören auch die Präsenz und der Umgang mit verschiedenen Medien. Die Montessori-Pädagogik geht vom Lernimpuls aus. Die vorhandenen Laptops und iPads sind das Mittel, um die notwendigen Inhalte zu finden oder zu bearbeiten. Im Rahmen einer Digital-AG beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler spielerisch mit Programmiertechniken und dem Umgang mit iPads.
ORGANISATORISCHES
Wie sind die Unterrichtszeiten an der Freien Montessori-Schule Trier?
Wir starten morgens mit einem offenen Schulbeginn. In der Zeit von 7.40 Uhr bis 8.00 Uhr können die Schüler ankommen. Offizieller Schulbeginn ist um 8.00 Uhr.
Gibt es eine Nachmittagsbetreuung?
Die Freie Montessori-Schule Trier ist eine verpflichtende Ganztagsschule (bis 15.00 Uhr). Eine Nachmittagsbetreuung bis 16.30 Uhr ist möglich.
Verfügt die Freie Montessori-Schule Trier über eine eigene Sporthalle?
Die Schule verfügt derzeit nicht über eine eigene Sporthalle. Der Unterricht wird in der nahegelegenen Sporthalle der Geschwister-Scholl-Schule durchgeführt.
Sport und Bewegung ist ein wichtiger Bestandteil unseres Schulkonzepts. Neben dem Sportunterricht als Fachunterricht und vielen Sportangeboten, bietet unser Gelände durch den großzügigen Schulhof mit Fußballfeld und Toren, einer Tischtennisplatte und vielfältigen Spielgeräten auf der großen Wiese ein tolles Bewegungsangebot an.
Ist die Schule gut an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen?
Die Schule liegt sehr zentral an Moselufer und ist über die Bushaltestelle „An der Jugendherberge“ erreichbar. Da die Schule ein sehr weites Einzugsgebiet hat, fahren auch viele Eltern in Eigenleistung an die Schule. Hier entstehen oft Fahrgemeinschaften. Detaillierte Informationen geben wir ihnen gerne hierzu in einem persönlichen Gespräch.
AUFNAHME UND ANMELDUNG
Welche Kinder nimmt die Freie Montessori-Schule Trier auf?
Unsere Schule steht grundsätzlich allen Kindern offen, die sich individuell nach Talenten, Interessen und Begabungen frei entfalten und entwickeln wollen. Wir sind offen für Menschen aller Weltanschauungen, Nationalitäten, Religionen und Hautfarben, unabhängig ihres sozialen und finanziellen Status. Die wichtigste Voraussetzung für die Aufnahme von Kindern in die Schule ist das Grundvertrauen der Eltern in die Lernkompetenz ihrer Kinder.
Wie läuft das Aufnahmeverfahren ab?
Zunächst benötigen wir einen ausgefüllten Aufnahmeantrag von Ihnen. Das Formular finden Sie hier. Bitte senden Sie uns den ausgefüllten Aufnahmeantrag an anmeldung@montessori-trier.schule.
Am Infoabend, der in der Regel im September jedes Jahr stattfindet, erhalten Sie viele weitere Infos zu organisatorischen Fragen und zur Umsetzung der Montessori-Pädagogik an der Freien Montessori-Schule Trier.
Im Januar/Februar finden dann sogenannten Kennenlerntage statt, an denen die Kinder in Kleingruppen spielerisch die Pädagogen kennenlernen. Zudem haben Sie Zeit mit Vertretern des Vorstands vertragliche und alle sonstigen offenen Fragen zu besprechen.
In der Regel erhalten Sie dann bis spätestens Ende März eine Rückmeldung, ob Ihr Kind einen Schulplatz erhalten wird, sowie dann ggf. auch die Termine für die Kennenlernnachmittage, an denen die Kinder die weiteren Pädagogen und die anderen Kinder der Lerngruppe kennenlernen, um einen möglichst einfachen, angstfreien und guten Übergang in die Schule zu gewährleisten.
Welche Beteiligung / Unterstützung seitens der Eltern wird erwartet?
Eltern, die sich mit ihren Kindern hierfür entscheiden, gehen davon aus, dass die selbst bestimmte Art und Weise des Lernens der Entwicklung des Kindes in besonderer Weise dient; d. h. die Eltern haben sich mit der Montessori-Pädagogik und dem pädagogischen Konzept der Freien Montessori-Schule Trier auseinandergesetzt und vertraut gemacht. Den reformpädagogischen Weg können Schule und Elternhaus nur gemeinsam gehen, daher ist es wichtig, dass die Eltern unserer Schüler sich als Bildungspartner verstehen. In diesem Zusammenhang ist auch die Bereitschaft zum Dialog und zur Zusammenarbeit mit der Schule von zentraler Bedeutung.
Formale Aspekte der Aufnahme werden durch einen Schulvertrag geregelt.
Was ist, wenn mein Kind hochbegabt ist oder die Diagnose ADS / ADHS mitbringt?
Eines der wichtigsten Grundprinzipien einer Montessori Schule ist die individuelle Förderung jedes einzelnen Kindes. Selbstverständlich ist auch Ihr Kind bei uns willkommen.
Das Konzept der Inklusion beschreibt eine Gesellschaft, in der jeder Mensch akzeptiert wird und gleichberechtigt und selbstbestimmt an dieser teilhaben kann – unabhängig von Geschlecht, Alter oder Herkunft, von Religionszugehörigkeit oder Bildung, von eventuellen Behinderungen oder sonstigen individuellen Merkmalen.
Wir sind offen für alle Kinder mit ihren individuellen Bedürfnissen und Besonderheiten. Kinder mit Förderbedarf werden unter Begleitung und Unterstützung eines Schulbegleiters in die Gruppe integriert.
Sind das Schulkonzept und die Montessori-Pädagogik für alle Kinder geeignet?
Diese Frage kann nicht mit einem klaren Ja beantwortet werden. Gerade weil wir viel Wert auf individuelles Lernen, sensible Phasen und persönliche Potenziale legen, eignet sich unser Schulsystem für zunächst alle Kinder. Es ist jedoch für jedes einzelne Kind wichtig, seinen eigenen Lernrhythmus zu finden und somit einen selbstbestimmten Lernprozess in Gang zu setzen. Es gibt jedoch immer wieder Kinder, die eine ganz klare vorgegebene Lernumgebung benötigen, um Aufgaben abschließen zu können. In solchen Fällen ist es vielleicht von Vorteil, Schulen mit solchen Lernvoraussetzungen zu wählen.
Die neueste Lern- und Hirnforschung bestätigt im Übrigen die Grundzüge der Montessori-Pädagogik, die das Kind als Baumeister seiner selbst sieht, das neugierig und freiwillig die Welt und deren Inhalte entdecken will.
„Nur was der Mensch selbst für sinnvoll hält, das was ihn neugierig macht, wird er langfristig behalten. Von außen initiierte Lernprozesse erreichen allenfalls das Kurzzeitgedächtnis“, (Dr. Gerhard Huhn, Gehirnforscher).
Ist ein Quereinstieg von einer staatlichen Schule möglich?
Wenn ein Platz im gewünschten Jahrgang beziehungsweise in der entsprechenden altersgemischten Klasse frei ist, ist ein Wechsel zur Freien Montessori-Schule Trier grundsätzlich möglich.
Bitte kontaktieren Sie uns über anmeldung@montessori-trier.schule.
SCHULESSEN
Gibt es an der Schule ein Mittagessen?
Ja, unsere Schüler und Pädagogen können das täglich frisch zubereitete Mittagessen in der nahegelegenen Jugendherberge genießen.
Was ist, wenn mein Kind eine Allergie hat?
Auf Unverträglichkeiten und Allergien (z.B. auf Milch, Gluten u.a.) nimmt die Jugendherberge Rücksicht. Bitte teilen Sie uns mit, ob und wenn ja welche Nahrungsmittelallergien oder –Unverträglichkeiten Ihr Kind hat.
Gibt es auch vegetarische Menüs?
Selbstverständlich bietet die Jugendherberge auch vegetarische Gerichte an. An allen Tagen gibt es darüber hinaus eine vegetarische Alternative, eine Salatbar und einen Nachtisch.
KOSTEN
Wie hoch sind die Kosten für die Freie Montessori-Schule in Trier?
Als genehmigte Ersatzschule des Landes Rheinland-Pfalz erhalten wir keinerlei öffentliche Finanzhilfe. Gleichzeitig dürfen wir kein verpflichtendes Schulgeld zum Besuch der Schüler verlangen. Deshalb sind wir als Träger gezwungen, anderweitig monatlich Gelder zum Betreiben der Schule zu generieren. Aus diesem Grund zahlen Eltern oder sonstige Unterstützer freiwillige Beiträge.
Unsere Schule steht nicht nur allen Kindern aller Weltanschauungen, Nationalitäten, Religionen und Hautfarben offen – uns ist auch wichtig, dass die Aufnahme der Schüler unabhängig von ihrem sozialen und finanziellen Status möglich ist.
Die Mittagsverpflegung der Schüler wird durch Pauschalen abgedeckt die von den Eltern über zehn Monate gezahlt werden.
Die Details erfahren Sie am Infoabend und im Gespräch im Rahmen der Kennenlerntage.
FREIE MONTESSORI-SCHULE TRIER ALS ARBEITGEBER
Kann ich ein Praktikum an der Freien Montessori-Schule Trier absolvieren?
Wir vergeben regelmäßig Praktikantenstellen für angehende Erzieher und Lehrer. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Kann ich mein Referendariat an der Freien Montessori-Schule Trier machen?
Aktuell ist dies leider noch nicht möglich.
Ich möchte an Ihrer Schule arbeiten – welche Qualifikationen muss ich mitbringen?
In der Regel arbeiten Lehrkräfte mit zweitem Staatsexamen und pädagogische Fachkräfte an unserer Schule, die zusätzlich bereits das Montessori Diplom absolviert haben, oder dieses berufsbegleitend nachholen. In bestimmten Fällen ist es auch möglich als studierte Lehrkraft mit erstem Staatsexamen eine Stelle zu bekommen.
Schön, dass Sie sie sich für unsere Schule und die Montessori-Pädagogik interessieren. Um an unserer Schule als Pädagoge unterrichten zu können, benötigen wir Ihre Bewerbung, die Sie gerne per E-Mail an info(at)montessori-trier.schule senden können.
Unsere aktuellen Stellenangebote finden Sie hier.